Seit 2015 vergibt die ökumenische Jury beim Filmfestival Max Ophüls Preis einen eigene Preis. Ausgezeichnet wird ein Film aus dem Wettbewerb Spielfilm, „dem es mit ausgesprochen künstlerischer Begabung gelingt, die Zuschauer für spirituelle, menschliche oder soziale Fragen und Werte zu sensibilisieren“ (Juryregularien INTERFILM).
Der Preis von INTERFILM und SIGNIS ist mit 2.500 Euro dotiert und wird von der Katholischen Erwachsenenbildung Saarland-Landesarbeitsgemeinschaft e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung im Saarland e.V., vertreten durch die Evangelische Akademie im Saarland, gemeinsam gestiftet.
Der MAX OPHÜLS PREIS: PREIS DER ÖKUMENISCHEN JURY 2023 geht an FRANKY FIVE STAR von Birgit Möller.
Begründung:
Was bedeutet es, man selbst zu sein? Darf man auch Viele sein? Im Kopf der jungen Franky wohnen eine ganze Reihe schräger Vögel, wie die strenge Concierge, das verführerische Zimmermädchen und ein kauziger Liftboy. Kaum glaubt Franky, ihr reales Leben auf die Reihe zu bekommen, mischt sich das Hotelpersonal ein und bringt alles durcheinander. Die Realität und Frankys fantastisches Kopfhotel sind durch einen Aufzug miteinander verbunden – bis dieser kaputtgeht.
Trotz ihrer Besonderheit möchte Franky einfach Liebe finden.
Mit spielerischer Hand führen uns Regisseurin Birgit Möller und Hauptdarstellerin Lena Urzendowsky durch Frankys Achterbahn der Gefühle. Der Film verleiht dem komplexen und aktuellen Thema der psychischen Belastungen eine Leichtigkeit. Diese macht es uns möglich, Frankys Kopfkino zu besuchen und sich dort wohlzufühlen. Ein außergewöhnlicher, lebenssatter Film, der eine Brücke baut zwischen den Welten.